Aktuelles
16.05.2024
Erkenntnisse zur Ko-Konstruktion
Prof. Dr. Claudia Becker, Leiterin im Projekt ReaDi, Dr. Till Woerfel vom Mercator-Institut und Moritz Sahlender vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung aus dem Metavorhaben-Team gestalteten bei der diesjährigen Konferenz Bildung Digitalisierung gemeinsam eine Session unter dem Titel “Ko-Konstruktion für gesellschaftliche Teilhabe in der Einwanderungsgesellschaft”. Die Konferenz trug den Titel ”Mind the Gap" und widmete sich dem Thema Chancengerechtigkeit im Zeichen des Digital Divide.
Nach einem Input zur Förderlinie, den Projekten und dem Metavorhaben sowie zu Transferprozessen und Ko-Konstruktion von Seiten der Meta-Mitarbeitenden stellte Prof.in Becker den ko-konstruktiven Prozess in dem von ihr geleiteten Projekt ReaDi vor und gab Einblicke in die Zielsetzungen des Projekts und die Produkte. Es folgte eine 30-minütige Diskussion in Kleingruppen und anschließend im Plenum mit den Teilnehmenden.
Hier eine Zusammenfassung der Erkenntnisse aus der Session:
- Es bestehen noch viele Bedarfe seitens der Praxis, um ko-konstruktiv mit der Wissenschaft zu arbeiten. Dazu zählen neben personellen Ressourcen (z.B. Einstellung von Praxisakteurinnen und -akteuren über die Drittmittelprojekte) auch Rahmenbedingungen für die Umsetzung von Innovationen, die z.B. in Praxisworkshops vermittelt werden.
- Positiv werden Netzwerktreffen in Präsenzformaten gesehen.
- Geäußert wurde der Wunsch, out-of-the-box zu denken hinsichtlich der längerfristigen Bereitstellung, Nutzung und Begleitung von in Projekten mit der Praxis erarbeiteten Konzepten und Materialien
- Es braucht eine gemeinsame Sprache, intensiven Austausch und die Etablierung einer offenen Fehlerkultur, damit Wissenschaft und Praxis zukünftig ko-konstruktiv zusammenarbeiten können.
- Hervorgehoben wurde die Wertschätzung, die Praxisakteurinnen und -akteuren durch ko-konstruktive Prozesse entgegengebracht wird; z.B. wenn Forschende Lehrkräfte an Schlussfolgerungen beteiligen, warum eine bestimmte Unterrichtsintervention nicht zu besseren Lernerfolgen geführt hat.