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Aktuelles

10.03.2025

Podcast zu Leseförderung in der Sekundarstufe I

“Ohne einen Mindeststandard an Diagnostik ist nicht zu hoffen, dass Leseförderung wirklich gelingt,“ so das Fazit in dieser Podcast-Folge des Deutschen Bildungsservers. Carolin Anda spricht mit Prof. Dr. Markus Pissarek von der Universität Passau über die Lesekompetenzförderung in der Sekundarstufe I. Im Rahmen des Gesprächs geht es um die Bedeutung fundierter Diagnostik, bewährte Maßnahmen zur Förderung und die Rolle von Lehrkräften.

Pissarek betont, dass Leseförderung ohne eine präzise Diagnostik kaum gelingen kann. Neben standardisierten Tests seien auch informelle Verfahren wie Lautleseprotokolle von zentraler Bedeutung, um individuelle Schwierigkeiten erkennen zu können. Er verweist darauf, dass Lesetraining bereits nach wenigen Wochen messbare Erfolge zeigen kann, vor allem wenn es gezielt auf die Bedürfnisse einzelner Lernender angepasst wird.

Ein zentrales Thema ist das von Prof. Dr. Markus Pissarek betreute Projekt SuSi, in dem Lehramtsstudierende maßgeschneiderte Lesetrainings für Schülerinnen und Schüler entwickeln. Durch eine enge Zusammenarbeit mit Schulen werden individuelle Förderpakete erstellt, die auf wissenschaftlich fundierten Methoden basieren. Das Modell sei heute fester Bestandteil der universitären Lehramtsausbildung.

Außerdem wird diskutiert, welche strukturellen Veränderungen nötig wären, um die Zusammenarbeit von Forschung und Praxis zu verbessern. Pissarek plädiert für einen engeren Austausch zwischen Universitäten und Schulen. Überdies brauche es langfristige Reformen in der Lehramtsausbildung, um Lehrkräfte besser auf die Herausforderungen der Leseförderung vorzubereiten. Die beschriebene Podcast-Folge gibt es hier zum Nachhören.

 

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