ARCHE
Adaptive Sprachförderarchitektur am Beispiel der Konnektierung in Klima- und Energiediskursen
Entwicklung einer adaptiven Sprachförderarchitektur, innerhalb derer sprachliche Kompetenzen im Bereich Konnexion so ausgebaut werden, dass Lernende dazu befähigt werden, komplexe Zusammenhänge innerhalb des Klima- und Energiediskurses zu rezipieren, produzieren und reflektieren
Es gehört zu den wesentlichen Bildungszielen, sich versprachlichtes Wissen anzueignen, es weiterzugeben und die Wissensweitergabe kritisch prüfen zu können. Mit wachsender inhaltlicher Komplexität und höherem Bildungsalter erfordert dies zunehmend komplexere sprachliche Fähigkeiten und stellt mit dieser Dynamik bisher eine Vermittlungs- und Förderlücke für heterogene Lerngruppen dar, vor allem hinsichtlich verstehensunterstützender konnektiver sprachlicher Mittel als Merkmalen von Erklärqualität.
Projektziel ist die Bereitstellung einer musterhaften („archē“) Förderarchitektur auf Basis vorliegender Erkenntnisse, die a) auf alle Bildungsabschnitte und Sachfachinhalte übertragbar ist, b) eine durchgängige individualisierte (Bildungs-)Sprachförderung unter exemplarischem Einbezug der Herkunfts-/Erstsprache Russisch ermöglicht und c) intermediale Zugänge nutzt. Am Beispiel des lebensweltlich bedeutsamen Klima- und Energiediskurses wird für den Elementar-, Primar- und Sekundarstufenbereich ausgeführt, wie ein inhaltlich, sprachlich und situativ adaptiver Informationspool für verschiedene Altersklassen, Spracherwerbsstufen und Lernorte angelegt werden kann, der von Lernenden zunächst rezeptiv, dann produktiv und schließlich als so entstehender Produktpool reflexiv genutzt wird. Die spracherwerbssensible Unterstützung wird durch kontinuierlich nutzbare sprachdidaktische Instrumente realisiert.
Ziel
Das Ziel ist die Entwicklung einer adaptiven Sprachförderarchitektur, innerhalb derer sprachliche Kompetenzen im Bereich Konnexion so ausgebaut werden, dass Lernende dazu befähigt werden, komplexe Zusammenhänge innerhalb des Klima- und Energiediskurses rezipieren, produzieren und reflektieren zu können.
Förderer
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Laufzeit
Oktober 2022 - März 2027
Projektleitung
- Prof. Dr. Anne Berkemeier, Universität Münster, Germanistisches Institut, Abt. Sprachdidaktik
- Dr. Jonas Wagner-Thombansen, Universität Hildesheim, Institut für Interkulturelle Kommunikation
Projektteam
Chemnitz, Deutsch als Fremd- und Zweitsprache:
- Prof. Dr. Winfried Thielmann
- Nicole Züchner
Hamburg, Institut für Germanistik:
- Prof. Dr. Angelika Redder
- Christoph Breitsprecher
Hildesheim, Institut für Interkulturelle Kommunikation:
- Dr. Jonas Wagner-Thombansen
- Katsiaryna Roeder
Münster, Germanistisches Institut:
- Prof. Dr. Anne Berkemeier
- Yvonne Elger
Kooperation
Akademie der Wissenschaften in Hamburg, AG „Wasserstoff“ (Prof. Dr. D. Schulz, HSU)