Forschungssynthese zum Einbezug von Mehrsprachigkeit in Kita und Schule
Wie lassen sich die sprachlichen Repertoires und Ressourcen lebensweltlich mehrsprachig aufwachsender Kinder und Jugendlicher in Institutionen der Bildung einbeziehen? Welche Wirkung hat die Berücksichtigung von Mehrsprachigkeit in der vorschulischen und schulischen Bildungspraxis für verschiedene Dimensionen von Bildungserfolg und Bildungsteilhabe? Vor dem Hintergrund dieser Fragen arbeiten die Projektpartnerinnen in Hamburg an einer Forschungssynthese, in die nationale sowie internationale empirische Studien zum Einbezug von migrationsbedingter lebensweltlicher Mehrsprachigkeit in heterogenen Gruppenkontexten in den Bildungsbereichen und im Unterricht eingehen. Bisherige Forschungsüberblicke sind vor allem auf Maßnahmen zur Förderung der Schul- und Unterrichtssprachen gerichtet. Inzwischen wird aber auch auf eine zunehmende Zahl von Studien aufmerksam gemacht, in denen Konzepte zur Frage erprobt werden, wie Mehrsprachigkeit in sprachlich heterogene Lehr-Lern-Kontexte effizient einbezogen werden kann. Ziel der Synthese ist es, den internationalen Forschungsstand zu diesem Thema zu systematisieren und herauszuarbeiten, welche Faktoren für den Einbezug von Mehrsprachigkeit förderlich bzw. hinderlich sind und welche Handlungsempfehlungen sich daraus für die pädagogische Praxis ableiten lassen. In einem ersten Schritt werden die Abstracts von rund 4.000 Artikeln gescreent, die durch die systematische Schlagwortsuche in Literaturdatenbanken identifiziert wurden.
Wie geht man mit mehrsprachigen Lerngruppen um?
Im Videointerview stellt Prof. Dr. Hans-Joachim Roth, Projektleiter und Koordinator des Teams am Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache an der Universität zu Köln, dieses Forschungsvorhaben näher vor.
Laufzeit:
ab 2023